Pollenquellen in Weser-Ems (Niedersachsen)

 

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 Gemeine Hasel

 

(Corylus avellana)

 

Familie: Haselnussgewächse (Corylaceae)

 

Die Hasel gehört wie die Erle, Hainbuche und Birke zu den Kätzchenblühern und findet sich in freier Natur häufig an Waldrändern oder in Wallhecken, aber auch in Parks. In Gärten findet sich häufig die meist rotblättrige Lamberts-Hasel (Corylus maxima) und die spätblühende Korkenzieherhasel, eine Zuchtvariante der Gemeinen Hasel; als Straßenbaum - z.B. in Fußgängerzonen (wie etwa in Delmenhorst) - fällt die Baumhasel (Corylus colurna) mit ihren besonders langen Kätzchen auf.

 

Die Hasel nutzt die noch blattlose Zeit, um sich vom Wind die Pollen aus den Kätzchen blasen zu lassen. Am nächsten verwandt ist sie mit der Hainbuche, die aber erst frühestens Ende März stäubt. Wenn Haselpollen fliegen, so sind meist auch die Pollen der Erle unterwegs.  Zwar bevölkern weit weniger Hasel- als Erlenpollen die Luft; dafür bringen die Pollen der Hasel eine höhere allergene Potenz mit, sind also schon in geringerer Menge wirksam.

 

 

 

 

 

 

  

Erle

 

(Alnus)

 

Familie: Birkengewächse (Betulaceae)

Die Erle gehört wie die Hasel, Hainbuche und Birke zu den Kätzchenblühern und findet sich in freier Natur häufig am Rand von Gewässern und Gräben, hat also gerne "nasse Füße". In Weser-Ems am häufigsten ist die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), auf kalkhaltigem Untergrund steht die Grau-Erle (A. incana) und vor allem in den montanen Stufen kalkarmer Alpenbereiche findet sich die oft erst im Mai / Juni stäubende Grün-Erle (A. viridis).

Erlenpollen bevölkern zuweilen in großen Mengen die Luft, sind aber nicht so stark allergen wie die Haselpollen. Die Saison des Erlenpollenflugs dauert meist deutlich länger als der Flug der Haselpollen und kann bis in den April hineinreichen.

 

 

 

 

 

 

 

Abb. 1: Gruppe von noch geschlossenen Hasel-Kätzchen

Abb. 2: Geöffnete, lockere und stäubbereite Hasel- Kätzchen (Aufnahme vom 12. März 2006 auf dem Grundstück des Autors in der Gemeinde Ganderkesee)

 

 

 

 

Abb. 3: Gruppe von noch geschlossenen Erlen-Kätzchen (Aufnahme vom 16. Februar 2007 am Rand des Hasbruchs westlich von Delmenhorst)

Abb. 4: Offene Erlen-Kätzchen mit abgeschlagenem Blütenstaub (Aufnahme vom 27. Februar 2007 am Haus des Autors in der Gemeinde Ganderkesee)

 

 

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