Pollenquellen in Weser-Ems (Niedersachsen)

 

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Gattung: Rotbuche (Fagus)

       

Familie: Buchengewächse (Fagaceae)                                                                           

 

Die Rotbuche (Fagus silvatica) vertritt in Mitteleuropa als einzige Art die Gattung Fagus und gehört mit den Eichen und der Edelkastanie zur selben Pflanzenfamilie (Buchengewächse). Alle drei Gattungen sind windbestäubend und einhäusig (beide Geschlechter auf jedem Baum).

 

In Deutschland bedeckt die Rotbuche rund 15 % der gesamten Waldfläche.

 

Nach Horak /Jäger (Die Erreger des Heufiebers 1979) reagiert etwa jeder achte Pollinotiker allergisch auf Rotbuchenpollen. Kein Pollinotiker reagiert nur auf Rotbuchenpollen allergisch. Denn alle Rotbuchenpollinotiker sind gleichzeitig gegen Gräserpollen sensibilisiert, die Hälfte gleichzeitig gegen Eiche, Birke, Erle und Hasel.

 

Die getrenntgeschlechtlichen Kätzchen der Rotbuche erscheinen nicht wie bei den zeitigen Frühblühern (Hasel, Erle, Weide, Pappel, Hainbuche und häufig auch Birke) vor  sondern  wie bei der Eiche zusammen mit den Blättern, weshalb sie aus größerer Entfernung auch weniger auffallen.

 

 

Rotbuche kahl Hasbruch.jpg 

Abb.4  Alte Buchen lassen sich oft lange Zeit mit dem Austrieb der Blätter und Blütenstände.

(Aufnahme vom 15. April 2007; Standort Hasbruch (Wald in der Gemeinde Ganderkesee / Hude)

 

Rotbuche 09 0413 Austrieb.jpg 

Abb.1 Männliche Blütenstände (Kätzchen) der Rotbuche mit noch geschlossenen Staubbeuteln. Austrieb zusammen mit den Blättern (

(Aufnahme vom 13. April 2009; Standort 27777 Ganderkesee, Zur Löhnhorst 11)

Rotbuche maennl. Blst 2.jpg

Abb.2 Männliche Blütenstände (Kätzchen) derselben Rotbuche wie in Abb.1, 2 Tage später  (15. April)

 

Rotbuche fruchtend 07 0501 (2).jpg

Abb.3  Vorne drei weibl. Blütenstände; sie enthalten jeweils nur 2 (hier nicht erkennbare) Blüten; dementsprechend entwickeln sich in dem verholzenden Fruchtbecher nur zwei  dreikantige Nüsse, die von Wildschweinen sehr geschätzten Bucheckern. Die Bedeutung der langen Fäden für die Bestäubung ist unklar; sie verholzen letztlich zu weichen Stacheln.

Mitte hinten ein männl. Kätzchen mit vielen Staubbeuteln.

(Aufnahme vom 1. Mai 2007; Standort 27777 Ganderkesee, Zur Löhnhorst 11)

 

 

 

 

 

 

 

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